Kinderzentrum Absam-Eichat
Kinderzentrum Absam-Eichat
Absam
Träger: Gemeinde
4-gruppiger Kindergarten, 1-gruppiger alterserweiterter Kindergarten, 1-gruppige Kinderkrippe
Errichtet: 2014
Architekt DI Conrad Messner
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Mit dem Bau des neuen Kinderbetreuungszentrums in Absam-Eichat hat die Gemeinde Absam auf die gesetzlichen Regelungen des neuen Tiroler Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetzes reagiert. Der Neubau neben der Volksschule Absam / Eichat beherbergt nun die beiden bisherigen Kindergärten Absam-Eichat und St. Josef.

„Diese Einrichtung erfüllt nun sämtliche Bestimmungen der neuen Gesetzeslage und bietet zudem Platz für die Kleinsten in unserer Gemeinde“ betont Bgm. Arno Guggenbichler. Das neue Kinderbetreuungszentrum Absam Eichat beherbergt vier Kindergartengruppen, eine altersüberschreitende Gruppe sowie die Kinderkrippe, alle mit einem Mittagstisch-Angebot. Gleichzeitig wurde die Betreuungszeit bis 17 Uhr erweitert. Die neue Einrichtung bietet Platz für 112 Kinder zwischen 18 Monaten und sechs Jahren. „Damit haben wir für die nächsten Jahre ausreichend Vorsorge bei der Kinderbetreuung im Ortsteil Eichat getroffen“, so der Absamer Bürgermeister. Die Kosten für den Neubau mit kinderfreundlicher Einrichtung liegen bei knapp 2,7 Millionen Euro.

Kindergerechte Planung
Das neue Kinderzentrum wurde mit viel Liebe und Erfahrung konzipiert. Schon die zentrale Garderobe zeigt: Hier sollen sich die kleinen Menschen frei bewegen können und einander begegnen. Jede der vier Kindergartengruppen hat einen eigenen Gruppenraum mit eigenem Namen, Symbolen und eigener Farbe, damit die Kleinen auch stets „ihren“ Raum wieder finden. Die Glastrennwände lassen viel Licht in die Gruppenräume, mit den bunten Glasbeklebungen sind sie auch im wildesten Spielgetümmel nicht zu übersehen. Darüber hinaus galt es auch, für die Kinder in unterschiedlichen Altersgruppen einen Freibereich zu schaffen, ohne den Schulunterricht zu stören. Mit Bedacht auf die vielseitigen Bedürfnisse entstand so ein Baukörper mitgroßzügigem Dachgarten und Oberlichten.

Die Anordnung der Räumlichkeiten im Kinderzentrum ermöglicht überdies eine barrierefreie und übergreifende Nutzung für Kinderzentrum und Volksschule. Die Kinder finden Orte der Begegnung sowie Rückzugsmöglichkeiten vor. Natürlich wurden auch die Anforderungen von Barrierefreiheit und Energietechnik berücksichtigt. Bei der Konzeption des neuen Kinderzentrums konnten auch die 16 Mitarbeiterinnen viele Ideen einbringen. So entstanden Räumlichkeiten, in denen sich alle wohlfühlen.

Synergien
Der Neubau schließt westlich an den Turnsaal und nördlich an die Volksschule an. Durch das Anheben des Erdgeschosses ergeben sich schöne Ausblicke in die umliegende Landschaft und Bergwelt, gleichzeitig sind die Gruppenräume vom öffentlichen Raum „abgeschirmt“. Durch die großzügigen Fenster kann beim Kommen und Gehen Blickverbindung aufgenommen und kommuniziert werden. „Das Ziel, unseren Jüngsten ideale Bedingungen für ihre ersten Schritte im Bildungsleben zu schaffen, haben wir mit dem Bau des Kinderzentrums Eichat gänzlich erreicht“, freut sich Bürgermeister Arno Guggenbichler. „Mit den transparenten Gruppenräumen, dem Dachgarten und viel Platz zum Spielen und sich entfalten, haben wir eine moderne und doch kindgerechte Begegnungsstätte geschaffen, in der Wohlbefinden und ein Miteinander an erster Stelle stehen.“ Im Rahmen des Neubaus wurde auch die Volksschule Eichat behindertengerecht durch den Einbau eines zentralen Liftes umgebaut. Die freiwerdenden Räumlichkeiten, in denen der Kindergarten zuvor untergebracht war, werden für die schulische Nachmittagsbetreuung umgebaut und verwendet.

Ganzjährig und ganztägig
Nicht nur den kleinen Besuchern macht das neue Kinderzentrum Spaß: Auch für die Eltern wird mit den neuen Öffnungszeiten der Spagat zwischen Familie und Beruf ein wenig leichter. Denn das neue Kinderzentrum öffnet von 7 bis 17 Uhr und das ganzjährig.

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Kinderbetreuung Axams
Kinderbetreuung Axams
Axams
Träger: slw Soziale Dienste der Kapuziner in Kooperation mit der Gemeinde
Kindergarten, Kinderkrippe
Errichtet: 2015-2016
Beratung & Begleitung: fokus elementar
Architektengemeinschaft Dr. Georg Cernusca und Scharmer-Wurnig
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„Hier bist du willkommen!“
Wie man einen zeitgemäßen Kindergarten bauen kann


In Axams wird ein neuer Kindergarten mit Kinderkrippe entstehen. Dies hat der Axamer Gemeinderat im März 2015 einstimmig beschlossen. Der Kindergarten wird gemeinsam mit dem Elisabethinum und seinem Trägerverein slw Soziale Dienste der Kapuziner verwirklicht.

Wir haben uns eingehend damit auseinandergesetzt, was der neue Bau können muss, um einer zeitgemäßen und qualitätsvollen Kinderbetreuung gerecht zu werden. Damit Selbstbildung und Selbsttätigkeit möglich werden, spielt viel Raum für die Erfahrung von Selbstwirksamkeit eine zentrale Rolle.

Von einem humanistischen Menschenbild geleitet, achten wir darauf, dass im Kindergarten und in der Kinderkrippe die Rechte der Kinder (UN-Konvention) gelebt werden und sich alle (Kinder wie Erwachsene) mit Respekt begegnen und die Würde der anderen Person wahren und achten. Die Rolle der Erwachsenen soll keine belehrende und veranstaltende sein, sondern eine ermöglichende, die das Aufwachsen der Kinder begleitet und ihre Entwicklung ganzheitlich und individuell unterstützt und fördert. Die Pädagoginnen und Pädagogen sollen für das Kind und seine Familie vertrauter Bezugspunkt sein, Verlässlichkeit und Stabilität bieten. Wenn das Kind seine Bindung zu seinen Bezugspersonen als stabil erfährt, kann es sich loslösen (zunächst für kurze Zeit und zunehmend auch für längere Abschnitte) und sich selbst und seine Umwelt zu entdecken beginnen. Und somit kommt der Raum als „dritter Erzieher“ ins Spiel!

Wesentlich dafür ist, dass die Kinder in ihren Gruppenräumen die Möglichkeit für Rückzug und Geborgenheit erleben und von da aus das gesamte Gebäude und Außengelände „erobern“ und auf Entdeckungsreisen erforschen können. Sie sollen dabei unterschiedliche Lern- und Lebenserfahrungen machen, im perzeptiven, motorischen und sozial-kommunikativen Bereich und zwar in dem Tempo und zu der Zeit wie es ihrer aktuellen Lebens- und Entwicklungssituation entspricht. Dies muss für alle Kinder gelten, unabhängig ihres sozialen und kulturellen Hintergrunds und ihrer individuellen Fähigkeiten. Das gilt für Kinder mit herausragenden Stärken wie auch für Kinder mit Beeinträchtigungen verschiedener Art.  


Daher muss der Bau eines Kindergartens Folgendes erfüllen:
•    Einladende, freundliche Atmosphäre mit Transparenz und Offenheit einerseits sowie Rückzugsmöglichkeiten und Plätze für schöne Geheimnisse andererseits. Das Gebäude soll für Kind und Familie ausstrahlen: „Du bist willkommen!“ und so zum Loslössen und Entdecken verlocken.
•    Wichtig ist die Möglichkeit zu freier und gefahrenloser Mobilität für alle Kinder (auch Kinder mit Behinderungen) im gesamten Gebäude und Außenbereich.
•    Bei der Raumkonzeption ist zwischen „Bewegungsstraßen“ und „Plätzen für konzentriertes Arbeiten“ gut zu unterscheiden.
•    Die Räume müssen „Möglichkeitsräume“ sein. Sie müssen unterschiedlichen Kindern und ihren Bedürfnissen Unterschiedliches bieten, sodass jedes Kind selbst die Entscheidung treffen kann, welche Möglichkeit es annehmen und erproben möchte und welche nicht.
•    Die Kinder sollen sich in den Räumen wohl fühlen und gleichzeitig sollen die Räume sie auch herausfordern und so neue Entwicklungschancen bieten.
•    Kinder lernen großteils durch Erfahrungen mit ihrem gesamten Körper. Demnach sollen Räume leicht zugänglich sein (barrierefrei), andererseits vielfältige Bewegungs- und Sinneserfahrungen durch verschiedene Materialien ermöglichen.
•    Die Räume sollen klar gegliedert sein (Struktur zur Orientierung), sodass es für die selbstständige Erschließung des Gebäudes durch die Kinder keine Erklärungen braucht.
•    Die Funktionsräume (Teilungsräume, Ruhe- und Bewegungsräume) sind Räume mit thematischem Schwerpunkt. Diese Räume sollen von Kindern alleine genutzt werden können.
•    Helle, transparente Räume mit angenehmen Farben sollen zu Angeboten einladen und zugleich aber auch ein konzentriertes Arbeiten ermöglichen.
•    Transparenz ist auch zur Wahrung des Überblicks und der Aufsichtspflicht für die Pädagoginnen wichtig. (Dies umfasst nicht, dass jeder Winkel einsehbar sein soll.)
•    Die Möglichkeit Gebäudeabschnitte zusätzlich zu öffnen bzw. zu trennen (z.B. Bewegungsraum – Eingangspiazza, Essbereich für Veranstaltung …) soll Flexibilität für die Nutzung schaffen.
•    Der Essbereich muss eine heimelige Atmosphäre ausstrahlen, soll aber auch für Festivitäten und Veranstaltungen genutzt werden können.  
•    Eine Öffnung von Essbereich, Eingangsbereich und/oder Bewegungsraum bzw. Zusammenschluss (einiger) dieser Räume für Veranstaltungen und Feste soll berücksichtigt werden.
•    Der Außenspielbereich muss in den Alltag unmittelbar integrierbar und daher leicht zugänglich sein.

(c) slw Eisabethinum, Klaus Springer, Carmen Neuner

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Kindergarten & Kinderkrippe Imst "Auf Arzill"
Kindergarten & Kinderkrippe Imst "Auf Arzill"
Imst
Träger: Gemeinde
Kindergarten, Kinderkrippe
Errichtet: 2016
Architektengemeinschaft Arch. DI Martin Tabernig und Arch. DI Alois Zierl
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Das Projekt besticht durch die konsequent eingeschossige Organisation sämtlicher Funktionsbereiche bei gleichzeitiger Maximierung und logischer Zuordnung der umliegenden Freibereiche.

Die beheizten Bauteile werden durch einen z-förmigen Baukörper gebildet. Zwei versetzt zueinander positionierte und sinnvoll zugeordnete halbprivate Hofbereiche ergänzen die Gesamtfigur zu einer längsrechteckigen teppichartigen Struktur. Beginnend von der Situierung der Parkierungsflächen bis zu den Nebenraumzonen wird der Entwurf logisch richtig und verblüffend einfach durchkomponiert. Dabei entstehen wie selbstverständlich schöne räumliche Abfolgen. Das autofrei gehaltene Areal wird von Osten her erschlossen, die Baukörperfigur wird mittig über einen Hofbereich betreten. Der Besucher gelangt in einen Verteilerbereich, der als Treffpunkt die zentrale Mitte aller Funktionsbereiche bildet und sinnvollerweise als Aufenthaltsbereich für das Mittagessen Verwendung findet. Von hier aus gelangt man wahlweise in den Kindergartenbereich oder in den Bereich der Kinderkrippe.


Diesen beiden Hauptbereichen zugeordnet sind halbprivate Hofzonen als individuell nutzbare Spielbereiche in den Baukörper eingeschrieben, welche durch Vordachbänder räumlich gefasst werden. Den westlichen Abschluss bilden die Bewegungsräume. Sämtliche Gruppenbereiche von Kindergarten und Kinderkrippe sind nach Osten orientiert, der Kindergarten erhält über den zugeordneten Hofbereich sogar eine zweiseitige Belichtung. Die spannenden Raumfolgen in Verbindung mit der sympathischen Materialisierung entwickeln sehr schöne Stimmungen und eine angenehme Haptik. Die Art der Konzeption verspricht eine Anlage geprägt von Offenheit, Transparenz und Lebendigkeit. Die Garderobenlösung sowie die Doppelnutzung Ruheraum und Bewegungsraum vermitteln zusätzlich zur disziplinierten Art der Organisation die kostenbewusste Haltung und entwickeln ein wirtschaftliches Projekt in Erstellung und Betrieb.

Verblüffend hierbei ist, dass die hohe Wirtschaftlichkeit mit einer hohen räumlichen Qualität in Einklang steht. Zusammenfassend handelt es sich bei diesem Projekt um einen Entwurf, der trotz schwieriger Ausgangssituation alles richtig macht und wertvollen architektonischen, räumlichen und funktionstechnischen Mehrwert generiert.

 

 

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Haus der Kinder und Dorfplatz Inzing
Haus der Kinder und Dorfplatz Inzing
Inzing
Träger: Gemeinde
Kindergarten, Kinderkrippe
Errichtet: 2012-2014
Architekt DI Robert Rier, Architekt MA Mag.arch. Martin Scharfetter
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Die Zusammenarbeit war von Anfang an als Prozess gestaltet, bei dem unterschiedliche Parteien beteiligt waren. Von Seiten der Gemeinde hat sich eine ganze Gruppe um die Kommunikation nach außen bemüht. Alle Abläufe und Details wurden mit den KindergartenpädagogInnen besprochen. Das Land Tirol wurde schon vorab kontaktiert, um gleich von Anfang an in die richtige Richtung zu planen.

Das neue Gebäude ist mitten im Ort entstanden. Es hat die Form und die Gestalt aus der Umgebung bekommen. In Inzing ging es um die Herausforderung, dass ein bereits bestehendes Gebäude adaptiert und umgeplant wurde.

Der Bauplatz im Ortszentrum wurde von der Gemeinde 2011 erworben – ohne einen speziellen Bedarf dafür zu haben. Es sollte gesichert sein, dass die Entwicklung der Ortsmitte im Gemeindeamt und nicht in den Büros von ImmobilienentwicklerInnen entschieden wird.

Schon 2012 ergab sich ein mögliches Bebauungsszenario, Kinderkrippe und Kindergarten platzten aus allen Nähten. Es entstand die Idee, die erstandenen Liegenschaften in ein Haus für Kinder zu verwandeln. So entschied man sich in Inzing, einen Architekturwettbewerb zur Erweiterung des Kindergartens auszuloben.

Den Wettbewerb konnten die in Innsbruck sesshaften Architekten Robert Rier und Martin Scharfetter für sich entscheiden. Die Jury begründete dies unter anderem mit der „städtebaulichen Situierung des Baukörpers und den daraus resultierenden Freiräumen“.

Gemeint ist damit die Tatsache, dass es sich Rier und Scharfetter zur Aufgabe machten, dem Projekt einen Mehrwert zu verleihen. Inzing sollte auch eine Ortsmitte, einen Dorfplatz, bekommen. Bis dato musste die Gemeinde ohne einen solchen auskommen. „Die Geometrie des Hauses entwickelt sich aus der unmittelbaren Umgebung, nimmt sich gegenüber Vorhandenem zurück, stellt aus, engt ein, bildet eine Gasse, öffnet sich“ – eben so beschreiben die beiden Architekten die letztlich realisierte Form und Anmutung des Baukörpers.

Mit dem Inzinger Haus der Kinder und seiner Kombination mit dem neuen Kirchplatz schufen Robert Rier und Martin Scharfetter einen Ort mit viel Atmosphäre. Sie formten die angrenzende Kirche samt Friedhof, das bisher hinter einer Wand  versteckte Widum, das Gemeindeamt und die nähere Umgebung des Ensembles zu einer Einheit. In Summe stellt dieses Ortszentrum ein aufregendes Gegenbeispiel dar. Ein Platz, der von allen als Ortsmittelpunkt, als Treffpunkt wahrgenommen wird. Ein Ort, der das Gemeindeleben prägt.

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Kindergarten Kematen – Sanierung und Erweiterung
Kindergarten Kematen – Sanierung und Erweiterung
Kematen
Träger: Gemeinde
3-gruppiger Kindergarten, 2-gruppige Kinderkrippe
Zubau: 1996
Architekt DI Erich Gutmorgeth
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Der transparente Pavillon schafft mit dem adaptierten, in Holz verpackten Altbau ein Hof--Ensemble. Kern des extrem filigranen Neubaus ist die gläserne, bauphysikalisch optimierte Box, die auch oben und unten von Luft und Raum umspült wird. Oben durch den rundum vorspringenden, unterlüfteten Dachschirm, unten durch den ins Gelände gesenkten Jugendraum, der durch Abböschungen von Süden und Norden, aber auch seitlich über die offenen, verglasten Abgänge belichtet wird. Konstruktiv hängt die Box an den Längsträgern unter dem Blechdach mit Lastabtragung auf Betonsäulen im Untergeschoß. Die Höhendifferenz der Längsträger reflektiert die unterschiedlichen Stützweiten und ergibt zugleich die Dachneigung. Der High-tech-Appeal entsteht aus einfachsten, gewieften Details zum Preis eines größeren Einfamilienhauses. Die Innovationen umfassen sämtliche Aspekte der Ausstattung, der inneren Raumzusammenhänge, der Materialpalette, der Klima- und Akustikfragen. Sie entspringen einer ebenso profunden wie unkonventionellen Einsicht in die Aufgabe. „Es ist ein Kindergarten, kein Tantengarten“, sagt der Architekt. „Die vom Volksmund als Aquarien kritisierten Glasecken haben die Kinder am liebsten.“

Es waren von Anfang an alle an einem Tisch: Es herrschte echte Zusammenarbeit mit den Pädagoginnen.

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1. Waldkindergarten Tirols in Schwaz – Wurzel-Weg-Kinder
1. Waldkindergarten Tirols in Schwaz – Wurzel-Weg-Kinder
Schwaz
Träger: Eltern-Kind-Zentrum Schwaz
1-gruppiger Waldkindergarten
Errichtet: 2007
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Die tägliche Bewegung im Freien stärkt das Immunsystem der Kinder, zudem fördert es vielfältigste Bewegungsmöglichkeiten und Wahrnehmen mit allen Sinnen. Die Kinder erleben die Natur, lernen von und mit ihr. Daraus entwickelt sich ein achtsamer Umgang und eine besondere Wertschätzung allen Lebens. Spielen mit einfachen Mitteln lässt die Kreativität der Kinder wachsen, zudem fördert es ein gutes Selbstwertgefühl. Das Lernen der Kinder wird durch eigenes Tun und Handeln gefördert. Das Kindergartengebiet liegt am Pflanzgarten - Silberwald in Schwaz. Im Wald dient uns ein beheizbarer Aufenthaltswagen als Unterkunft. Bei schlechtem Wetter stehen uns die Räumlichkeiten des EKiZ-Schwaz zur Verfügung.       

Die Idee der Waldkindergärten stammt aus Dänemark und wird bereits seit 30 Jahren in den nordischen Ländern mit Erfolg (einige wissenschaftliche Studien belegen die positive Entwicklung der Kinder) praktiziert. In Deutschland begann sich diese Idee immer mehr zu verbreiten und viele neue Waldkindergärten entstehen jedes Jahr auch bei uns in Tirol.
Der Waldkindergarten...

... stärkt Selbstentwicklungsfähigkeiten

... lässt die Kinder ein ausgeprägtes Sozialverhalten erwerben

... ermöglicht eine ganzheitliche Förderung

... ermöglicht ein Wahrnehmen mit allen Sinnen - die Basis für eine gute Schulvorbereitung

... schult eine Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten für eine gute motorische Entwicklung

... lässt die Kinder die Natur im Rhythmus der Jahreszeiten erleben

... prägt eine wichtige Wertevermittlung - Achtung vor der Natur, vor dem Leben

... unterstützt die Kreativität und Phantasie der Kinder

... lässt die Kinder Ruhe und Stille erleben

... gibt den Kindern Platz zum Kindsein

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Kindergruppe Sonnensprossen Zirl
Kindergruppe Sonnensprossen Zirl
Zirl
Träger: Verein
Kindergruppe
Errichtet: 1997
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Ein wichtiger Teil in unserem Garten ist der Hügel, er erweitert die Bewegungsmöglichkeit der Kinder wesentlich. Schon das Hinaufgehen ist für die Kleinsten eine Herausforderung. Es wird gerutscht, gerollt, gerodelt, Fahrräder, Autos und Puppenwagen werden hinaufbefördert. Das Runterkommen ist manchmal eine Mutprobe. Nicht selten wird der ganze Hügel von "Banden" besetzt...

Ich finde es auch wichtig, dass man genug Platz für Hängematten einplant (im Innen- und im Außenbereich), dazu auch genügend Haken in verschiedenen Höhen, damit man je nach Bedarf und Wunsch des Kindes die Matte höher oder niederer hängen kann. Sie dienen den Kindern zum Ruhen und zum Bewegen, und damit ist nicht nur schaukeln gemeint. Schon das selbständige Einsteigen ist am Anfang schwer, dann klettern sie von einem Ende zum anderen und rutschen wieder rein, sehr Geübte stehen sogar freihändig in der Hängematte...sie finden ständig neue Möglichkeiten, sich darin und damit zu bewegen.

Weiters hat sich bei uns als gut bewiesen, dass sich der Essplatz neben der Garderobe befindet, da sich die Kinder nach dem Ankommen gerne zusammen setzen, miteinander plaudern, auf das Ankommen der Freundin oder des Freundes warten und dabei vielleicht auch etwas essen oder trinken. Der Esstisch ist ein Platz, an dem man gerne zusammen kommt und der zur Kommunikation einlädt...

Auch Kinder bauen gerne Räume und Häuser, dazu sind die großen, bunten Polster gut geeignet, mit einfachen Materialien wie Tücher und natürlich viel Raum, FREIRAUM!!!

Bettina Benattia, Leiterin

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